Der Bewerber soll die in Theorie und Praxis erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem OWD sowie dem AOWD bzw. den Spezialkursen weiter vertiefen und mit dem selbständigen Durchführen von Tauchgängen im Freiwasser mit gleichwertig ausgebildeten Tauchpartnern vertraut gemacht werden. Nach Abschluss des Kurses soll er Tauchgänge mit gleichermaßen erfahrenen Tauchern - wenigstens Open Water Diver -, sicher planen und durchführen können.

Voraussetzung

  • Mindestalter: 16 Jahre, bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der erziehungsberechtigten Eltern (möglichst beider Elternteile) erforderlich.
  • Ausbildungsstufe: Open Water Diver / Taucher *, ersatzweise genügt eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der s.u.b. – Äquivalenzliste.
  • Erklärung der Schwimmfähigkeit
  • gültige Tauchtauglichkeit gem. den Richtlinien des s.u.b.

Sonstiges:

  • SK - Navigation
  • SK - Group Management
  • CPR & First Aid, nicht älter als ein Jahr, wird empfohlen

Anzahl der Pflichttauchgänge:

  • Um als Master Diver / Taucher ** brevetiert zu werden, muss der Bewerber ausreichende taucherische Erfahrung nachweisen können. Dazu muss der Bewerber nach der Brevetierung zum Master Diver / Taucher ** 25 Tauchgänge nachweisen können.

Theoretischer Teil

Unterrichtseinheiten: 6

Prüfungsinhalte:

Beantwortung eines vom Ausbilder vorgelegten Fragebogens zu den vermittelten Lehrinhalten. Dauer der schriftlichen Prüfung und die Bestimmung über das Bestehen der Prüfung sind auf dem Fragebogen angegeben.

Praktischer Teil

Übungen - ohne DTG-Ausrüstung:

  • Der Tauchschüler muss vor Beginn der Freiwasser-Tauchgänge seine Schwimmfähigkeit zweifelsfrei nachweisen oder einem Tauchausbilder die folgenden Fertigkeiten - ohne Verwendung von Maske, Flossen, Schnorchel oder Schwimmhilfen - demonstrieren.
  • Schwimmen über eine Strecke von 50 m,
  • 10 min. schwimmen oder treiben lassen.

 

Übungen (mit DTG-Ausrüstung):

 

Tauchgang: 12 - 25 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer

  • Deutliches Geben von drei Unterwasserzusatzzeichen, die auf einer unter Wasser vorgehaltenen Schreibtafel im Wortlaut geschrieben stehen.
  • Einhalten eines Abstandes zum Grund von ein bis zwei Metern bei mehrfach wechselnden Tiefen, so dass kein Sediment aufgewirbelt wird.
  • Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen ohne Flossenbenutzung im freien Wasser bis auf 6 Meter Tiefe mit einem deutlichen Stopp auf 9 Meter Tiefe. Nachtarieren mit dem Mund ist zulässig.

 

Tauchgang: 12 - 25 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer

  • Geschwindigkeitskontrolliertes aufsteigen unter Wechselatmung aus dem Lungenautomaten des Bewerbers aus der maximalen Tiefe (vom Tauchlehrer bestimmt) im freien Wasser bis an die Wasseroberfläche mit einem Stopp von drei Minuten auf 3 Meter Tiefe.
  • 15 Minuten Zeitschnorcheln mit vollständiger DTG-Ausrüstung in beliebiger Lage.

 

Tauchgang: 12 - 25 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer

  • Vollständiges und korrektes Anlegen und Überprüfen der Ausrüstung vor dem Tauchgang bei sich selbst und beim Tauchpartner und versorgen der Eigenen und der Ausrüstung des Partners nach dem Tauchgang.
  • Vollständiges öffnen und schließen des Bleigurtes bzw. herausnehmen und wiedereinsetzen der Bleitaschen mit Taucherhandschuhen unter Wasser.
  • Nach 10 Minuten aufsteigen bis an die Wasseroberfläche, anpeilen eines Punktes in etwa 100 Metern Entfernung mit dem Taucherkompass und antauchen des Punktes in etwa 3 - 5 Meter Tiefe bei einer Querabweichung von höchstens 10 Metern.

 

Tauchgang: 12 - 25 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer

  • Vorbereiten, führen und nachbereiten des gesamten Tauchganges als Tagtauchgang (unter normalen Bedingungen). Der Mittaucher soll als "weniger erfahren" betrachtet werden. Entsprechend muss bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbesprechung gehandelt werden.
  • Simulation einer Luftnotsituation: Der Mittaucher gibt Zeichen für Luftnot und erhält vom Anwärter dessen alternative Luftversorgung. Nach fünf Minuten zurück gewechselt.
  • Setzen einer Boje am Ende des Tauchgangs auf rund 10m Tiefe mittels Spool. Die Tauchgruppe steigt kontrolliert an dieser Orientierungshilfe auf und hält einen von 3 Minuten auf 5m ein.

 

Tauchgang: 12 - 25 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer

  • Transportieren des "verunfallten" Tauchpartners aus 12 Meter Tiefe auf fünf Meter und dann langsam an die Wasseroberfläche, an der Wasseroberfläche bis zum Ufer bzw. Boot (wenigstens 50 Meter) und anschließend an Land bzw. Bord.
  • Demonstration und Erläuterung der Einhelfer-Methode. Demonstration und Erläuterung der stabilen Seitenlage und der Schocklage.
  • Erstellen eines Tauchgangprotokolls (Zusammenstellung aller wichtigen Daten des "Unfalltauchganges " für den Notarzt).

Erfolgskontrolle

Der Ausbilder stellt durch Auswertung der schriftlichen Prüfung sowie durch Anleitung, Überwachung und Übungen im Rahmen der Praxisausbildung fest, ob der Bewerber das jeweilige Kursziel erreicht hat.

Ausbilderqualifikation

s.u.b.- Tauchlehrer **/***/****.

Beurkundung

Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem Kurs ist eine Brevetkarte.

Der Bewerber soll in Theorie und Praxis mit den Grundsätzen der Unterwassernavigation und der Gruppenführung sowie dem Tauchen tiefer als 20 Meter vertraut gemacht werden.

Voraussetzung

  • Mindestalter: 14 Jahre, bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der erziehungsberechtigten Eltern (möglichst beider Elternteile) erforderlich.
  • Ausbildungsstufe: Open Water Diver / Taucher *, ersatzweise genügt eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der s.u.b. – Äquivalenzliste.
  • gültige Tauchtauglichkeit gem. den Richtlinien des s.u.b.

Kursinhalt

  • Abschluss der Spezialkurse Orientierung, Gruppenführung und einem dritten Spezialkurs.
  • Empfohlen wird der Spezialkurs Tieftauchen.

Ausbilderqualifikation

s.u.b. - Tauchlehrer */**/***/****.

Beurkundung

Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem Kurs ist eine Brevetkarte.

Voraussetzungen
12 Jahre, bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der sorgeberechtigten Eltern (in der Regel beider Elternteile) erford
Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung nach den Richtlinien des s.u.b.
Erklärung der Schwimmfähigkeit (Schwimmausweis oder Vorführung der Schwimmfähigkeit siehe in Standards) 
Registrierung des Schülers auf dem s.u.b. Kunden-Portal und Freigabe der Tauchschule
Theoretische Ausbildung 6 Unterrichtseinheiten 
Näher definiert in den Lehrunterlagen (Lehrbuch E-Learning, Foliensatz) und dem Lehrplan
TL Schüler
Tauchausrüstung
Tauchphysik
Tauchmedizin
Tauchpraxis
Umweltschutz
Praktische Ausbildung Schwimmbad oder schwimmbadähnlichen Verhältnissen 
Folgende Übungen müssen zuerst im Schwimmbad oder im Freiwasser mit schwimmbadähnlichen Bedingungen
durchgeführt werden TL Schüler
Maske ausblasen
Tarierübungen
Oktopusatmung
An der Wasseroberfläche vom Atmen aus dem Schnorchel auf atmen aus dem Atemregler wechseln.
Praktische Ausbildung
- Pro Tag dürfen maximal 2 Tauchgänge mit Gerät durchgeführt werden.
- Maximale Tauchtiefe 10-12m
Unterschriften
1. Tauchgang: 6 - 12 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer TL Schüler
Auf 3 Meter Tiefe abtauchen, die Tauchmaske abnehmen, wieder aufsetzen und ausblasen.
Während des gesamten Tauchgangs eigenständiges Tarieren in unterschiedlichen Tiefen.
Training Record
Junior Diver ***
2. Tauchgang: 6 - 12 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer TL Schüler
Am Ende des Tauchgangs gemeinsamer geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg.
3. Tauchgang: 6 - 15 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer TL Schüler
Zu Beginn des Tauchgangs wird in einer Tiefe von max. 5m eine Strecke von 50 Meter zurücklegen unter Atmung
aus dem zweit Atemregler des Partners
Drei vom Tauchlehrer auf eine Tafel geschriebene UW-Zeichen richtig anzeigen.
4. Tauchgang: 6 - 15 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer TL Schüler
Der Tauchlehrer taucht in max. 5m Tiefe ca. 5m voran. Das Kind taucht mit dem Atemregler in der Hand zum
Tauchlehrer und zeigt an „ich habe keine Luft Mehr“ und bekommt den Zweitatmregler des Tauchlehrers.
Unter Wasser ca. 5min. aus dem Zweitatemregler des Tauchlehrers atmen.
5. Tauchgang: 6 - 15 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer TL Schüler
Tauchen im Freiwasser in der Gruppe.

Der Bewerber soll in Theorie und Praxis mit den Grundlagen für das Apnoetauchen unter erschwerten Bedingungen vertraut gemacht werden.

Voraussetzungen:

18 Jahre

Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung nach den Richtlinien des S.U.B., nicht älter als 2 Jahre, bei Bewerbern über 40 Jahren nicht älter als 1 Jahr

HLW-Kurs, nicht älter als 1 Jahr

Erforderliche Ausbildungsstufe:

S.U.B./CMAS Apnoe**; ersatzweise eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der S.U.B.-Äquivalenzliste

Anzahl der Pflichttauchgänge (Taucherfahrung):

20 Apnoetauchgänge seit Logbucheintrag Apnoe** beendet

Inhalte:

Vermittlung der Tauchtheorie in Unterrichtseinheiten nach Bedarf, schriftliche Erfolgskontrolle, Zeittauchen und 6 Übungs-Apnoe-Tauchgänge im Pool bzw. Freigewässer:

  • 2 min. Zeittauchen
  • 60 m Streckentauchen
  • 25 m Streckentauchen in kompletter Apnoeausrüstung in ca. 5 m Tiefe
  • 25 m Tieftauchen
  • Retten eines Apnoetauchers aus 15 m Tiefe, 25 m Transport zum Ufer bzw. an Bord, Demonstrieren der Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Sonderregelungen:

keine

Der Bewerber soll in Theorie und Praxis mit den Grundlagen für das fortgeschrittene Apnoetauchen vertraut gemacht werden.

Voraussetzungen:

16 Jahre; bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der sorgeberechtigten Eltern (in der Regel beider Elternteile) erforderlich

Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung nach den Richtlinien des S.U.B., nicht älter als 2 Jahre, bei Bewerbern über 40 Jahren nicht älter als 1 Jahr

Erforderliche Ausbildungsstufe:

S.U.B./CMAS Apnoe*; ersatzweise eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der S.U.B.-Äquivalenzliste

Anzahl der Pflichttauchgänge (Taucherfahrung):

10 Apnoetauchgänge seit Logbucheintrag Apnoe* beendet

Inhalte:

Vermittlung der Tauchtheorie in Unterrichtseinheiten nach Bedarf, schriftliche Erfolgskontrolle, Zeittauchen und 4 Übungs-Apnoe-Tauchgänge im Pool bzw. Freigewässer:

  • 1:30 min. Zeittauchen
  • 40 m Streckentauchen
  • 20 m Streckentauchen in ca. 5 m Tiefe
  • 15 m Tieftauchen
  • Retten eines Apnoetauchers aus 8 bis 10 m Tiefe und Transport zum Ufer

Sonderregelungen:

keine